Programm
Das Literatur Labor Wolfenbüttel – kurz: LiLaWo – bot jugendlichen Autor*innen einen professionell begleiteten und geschützten Raum, in dem sich die Laborant*innen in der Gemeinschaft ausprobieren, ihre Texte vorstellen und voneinander lernen konnten. Der Austausch und das Wachsen am eigenen Text boten den ausgewählten Teilnehmer*innen im Alter von 16 bis 21 Jahren eine einmalige Chance, in das Leben als Autor*in hineinzuschnuppern.
Das Literatur Labor Wolfenbüttel wurde 2001 von der Stiftung Niedersachsen gemeinsam mit der Bundesakademie für Kulturelle Bildung in Wolfenbüttel als außerschulischer Lernort ohne Leistungsdruck entwickelt. 2020 wurde das Förderprogramm beendet. Mehr als 200 junge Talente konnten als Stipendiat*innen daran teilnehmen. Für viele war es der Einstieg und ein wichtiger Entwicklungsschritt für ihre schriftstellerische Karriere. Zu den Absolventinnen und Absolventen des Programms gehören mittlerweile anerkannte Autoren und Autorinnen, wie Nora Bossong oder Finn-Ole Heinrich, die die Strahlkraft des Literatur Labors noch erhöhen.
Das LiLaWo wurde geleitet von der Autorin Kathrin Lange. Zu ihrem Team gehörten die Kulturwissenschaftlerin Friederike Kohn und der Übersetzer, Lektor und Autor Cornelius Hartz. Kritiker*innen, Autor*innen, Lektor*innen und Redakteur*innen gaben als Gäste Einblick in ihre Arbeit.
Stiftung Niedersachsen

Seit 1987 engagiert sich die Stiftung Niedersachsen für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung im ganzen Land. Als Landeskulturstiftung stärkt sie durch die Förderung gemeinnütziger Projekte die Vielfalt der Kultur in Niedersachsen und trägt zur Profilierung des Kulturstandortes bei. Wichtig ist ihr dabei insbesondere die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Entwicklungen in Kunst und Kultur.
Die Stiftung fördert jährlich rund 200 Projekte aus den Sparten Musik, Kunst, Theater und Tanz, Soziokultur, Literatur, Bildung und Wissenschaft. Wichtige Kriterien der Projektförderung sind Qualität, Ausstrahlung, Kooperation und die Teilhabe unterschiedlichster Gruppen. Darüber hinaus ist die Stiftung mit zehn eigenen Programmen selbst operativ tätig. So bringt sie mit dem Joseph Joachim Violinwettbewerb alle drei Jahre hochtalentierte junge Violinisten nach Hannover, schafft mit dem Literatur Labor Wolfenbüttel einen geschützten Raum für junge Schreibtalente, zeichnet beim Best OFF — Festival Freier Theater herausragende Stücke der freien niedersächsischen Szene aus und fördert den Einsatz Künstlicher Intelligenz in Kunst und Kultur mit dem neuen Programm LINK.
Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel

Die Bundesakademie Wolfenbüttel (ba●) ist einer der bedeutendsten Anbieter für praxisnahe berufliche Fort- und Weiterbildung im Bereich Kulturelle Bildung in Deutschland. Sie bietet jährlich insgesamt rund 180 Veranstaltungen, darunter Seminare, Qualifizierungsreihen und Tagungen in sechs Programmbereichen an: Bildende Kunst, Darstellende Künste, Musik, Literatur, Museum sowie Kulturmanagement, -politik und -wissenschaft. Das Angebot richtet sich an Kulturvermittelnde und -schaffende aus dem gesamten Bundesgebiet sowie dem angrenzenden Ausland. Die Akademie wurde 1986 als gemeinnütziger Verein gegründet. Die Bundesakademie wird institutionell gefördert durch das Land Niedersachsen (Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur) sowie über Projektförderung durch den Bund (Bundesministerium für Bildung und Forschung).